Uwe C. Seifarth

...da können wir lang warten auf die Einweihungsfeier...

Seit Tagen fahren wir da vorbei und fragen uns, was macht  er denn?

Nichts macht er, tot ist er.

Das macht uns traurig.

Und seine kleinen Preziosen für  Hals und Finger, an denen wir gemeinsam skizziert haben, bevor er lötete, die macht es noch viel wertvoller.

Nicht in Mark und Pfennig.

Schad, er hätt ruhig viel länger bleiben dürfen.

Lieber Herr Seifarth! Erst vor 3 Monaten schrieben Sie mir eine E-Mail mit hoffnungsvollen Bildern von Ihrem neuen Geschäft in Eberstadt, einer sehr schönen eigenen Arbeit und einigen,  vielleicht melancholischen Impressionen von dort. Und dann wollten Sie mich zu Ihrer wann auch immer stattfindenden Einweihungsfeier einladen. Eine Ehre für mich – und: Ich wäre natürlich sehr gerne gekommen. Das geht nun nicht mehr. Ich werde Sie nicht mehr in Ihrem neuen Atelier besuchen können. Wie unendlich traurig! Ihre Freunde haben Recht: Sie sind ein Künstler und ein Juwel gewesen. Leben Sie wohl!