Über den Trauerfall (7)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Bernd Landau, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Kerwespruch Wallersteerer Kerb 2015
02.08.2016 um 20:17 Uhr von ElkeEngagierter Verwaltungsfachmann mit Empathie - Dezernent Bernd Landau im Alter von 56 Jahren überraschend verstorben
01.08.2016 um 21:45 Uhr von Elke
Kreisstadt Groß-Gerau - 24. August 2015
Mit Bernd Landau, Magistratsdezernent der Stadt Groß-Gerau, ist ein engagierter Verwaltungsfachmann, der seit Juni 2009 neben Bürgermeister Stefan Sauer an der Spitze der Stadtverwaltung stand, am Abend des 19. August 2015 verstorben.
„Mit Bernd Landau verliert die Stadt Groß-Gerau einen ebenso pflichtbewussten wie liebenswürdigen Mitarbeiter und Bürger und ich ganz persönlich einen langjährigen Wegbegleiter und Freund“, betont Bürgermeister Stefan Sauer.
Landau, Zeit seines Lebens in Wallerstädten zuhause, erfreute sich großer Beliebtheit, als Vorgesetzter, Kollege und Mensch. Er besaß Empathie, verstand es fachliche Kompetenz mit Humanität zu verknüpfen. In seiner Funktion als Dezernent, zuständig für die kommunalen Fachämter „Sport, Kultur und Vereine“, „Bürger- und Ordnungsangelegenheiten“ sowie „Familie und Soziales“, optimierte er Strukturen, brachte Projekte auf den Weg und begleitete diese mit Tatkraft und Leidenschaft.
Politisch aktiv war Bernd Landau zu keiner Zeit, aber er selbst beschrieb sich als „kritischen Beobachter politischer Entwicklungsprozesse“. Die Devise des lebenslangen Lernens galt für Bernd Landau in besonderem Maß. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit qualifizierte er sich in mehreren Studiengängen als Diplomverwaltungswirt und „Master of Public Administration“, legte zudem eine akademische Prüfung im Bereich „Öffentliches Management“ ab und ließ sich zum Moderator für verwaltungsinterne Reformprozesse ausbilden. Darüber hinaus eignete sich Bernd Landau in zahlreichen Fortbildungen weiteres Fachwissen an, unter anderem im Bereich der Informationstechnik und der Haushaltsführung (Doppik). Die enormen Kenntnisse des öffentlichen Verwaltungswesens bildeten die Basis für seine Tätigkeit im Prüfungsausschuss für „Fachangestellte für Bürokommunikation“, dem Bernd Landau seit 1994 angehörte.
Beruflich wie im Ehrenamt widmete sich Bernd Landau vielfältigen sozialgesellschaftlichen Aufgaben. Eine seine Leidenschaften war die Mitarbeit im Deutschen Roten Kreuz (DRK), in dem er seit 1978 in zahlreichen Funktionen wirkte, sowohl in der Ortsvereinigung Wallerstädten als auch im DRK-Kreisverband Groß-Gerau, dessen stellvertretenden Vorsitz er seit 2007 inne hatte.
Die Dorfgemeinschaft in seiner Heimatgemeinde Wallerstädten hat er über Jahre mitgeprägt. Als begeisterter Altkerweborsch war er bis zu seinem überraschenden Tod in die Planung der diesjährigen Jubiläumskerb eingebunden.
Er hat es verstanden allen Groß-Gerauer Vereinen, Interessensgruppen, Vereinigungen, Beiräten und Organisationen aufgeschlossen und unterstützend zur Seite zu stehen. Er hatte ein offenes Ohr für die an ihn herangetragenen Anliegen. Sachkundig gelang es mit ihm insbesondere soziale und kulturelle Themen zu begleiten.
„Seine ruhige Art hat die Meinungsbildung in den Gremien und Ausschüssen immer unterstützt“, so Christian Wieser (Stadtverordnetenvorsteher).
Privat berichtete Bernd Landau erst vor wenigen Monaten von einer großen persönlichen Freude: der Geburt seines ersten Enkelsohnes. Er empfand es als besonderes Glück, Opa sein zu dürfen.
Bernd Landau hinterlässt seine Ehefrau sowie seinen Sohn mit der kleinen Familie, seine Mutter und Geschwister. Mit ihnen und allen Angehörigen trauern der Magistrat und die Beschäftigten der Stadt Groß-Gerau sowie die Vertreter der Stadtverordnetenversammlung.
Zu allererst war er ein Wallersteerer
13.04.2017 um 14:05 Uhr von VRS
Echo: Groß-Gerau 29.08.2015
Zu allererst war er ein Wallersteerer
Von Charlotte Martin
TRAUERFEIER Kreisstadt nimmt in der Stadtkirche Abschied von Bernd Landau – Redner würdigen den Verstorbenen
GROSS-GERAU - Bewegender Abschied von Bernd Landau: In der Stadtkirche nahmen am Freitag Hunderte mit einem Gottesdienst Abschied von dem Magistratsdezernenten und sozial engagierten Mann, der am 19. August im Alter von 56 Jahren unerwartet gestorben war.
Wie viele Menschen in Stadt und Kreis Bernd Landau geschätzt haben, machten die voll besetzten Bankreihen beim Abschiedsgottesdienst in der Groß-Gerauer Stadtkirche deutlich. Menschen unterschiedlichster Herkunft und Lebenshaltung, Junge und Alte, einte am Freitag die Trauer um den Sechsundfünfzigjährigen, der vor gut einer Woche gestorben ist.
Tiefe Trauer war nicht nur in Reihe eins zu spüren, wo Bernd Landaus Ehefrau Elke mit Sohn, Schwiegertochter und Enkelkind sowie Bürgermeister Stefan Sauer mit seiner Frau Platz genommen hatten. Es war ein stiller, bewegender Gottesdienst und viele blickten ergriffen zu Boden. Die Familie zeigte Fotos im Eingangsbereich, vor denen die Trauernden ihre ganz persönliche Erinnerung an den Magistratsdezernenten, an den Mann, der sich wie kein Zweiter für die Sparten Familie, Kultur, Sport und Soziales einsetzte, Revue passieren ließen. Landrat Thomas Will war ebenso darunter wie Kreis- und Stadtpolitiker aller Couleur, wie Mitglieder des Ausländerbeirats, der Feuerwehr, des Roten Kreuzes, der Vereine oder schlicht Nachbarn, Bürger, die Bernd Landau kannten – einstige Schulkameraden und solche, für die er stets ein offenes Ohr hatte.
Pfarrerin Roswitha Velte-Hasselhorn hielt, flankiert von Dekanin Birgit Schlegel, den Gottesdienst für den Wallerstädter Bernd Landau, der dem Stadtteil stets eng verbunden war. „Er war zu allererst ein Wallersteerer, einer, der nie fehlte, wenn es was zu tun gab – in Vereinen, beim Roten Kreuz vor allem. Egal wo: Bernd sagte nie Nein. Ja, er gab für die gesamte Kreisstadt mit seiner Person ein Beispiel aufrichtigen, gesellschaftlichen, sozialen Engagements“, sagte Bürgermeister Stefan Sauer.
Bewegte und bewegende Worte
Im Angesicht des Bildnisses, das im Chorraum einen lachenden Bernd Landau zeigte, wie viele ihn kannten, versteckte der Verwaltungschef seine Trauer nicht. Er erinnerte an den Freund, an den Kollegen und Magistratsdezernenten, dessen Loyalität beispiellos gewesen sei, dessen Einsatzbereitschaft als politisch unabhängiger, abwägender, anregender Kopf seinesgleichen suchte. Stefan Sauer weinte und mit ihm weinten viele.
Für das Deutsche Rote Kreuz (DRK), bei dem das „Organisationstalent“ Landau seit dem achten Lebensjahr in Wallerstädten aktiv war und dem er auf Stadt- und Kreisebene verbunden war – 1974 als Leiter des Jugendrotkreuzes, später als Trupp- und Zugführer sowie Beauftragter im Katastrophenschutz, seit 2007 als Vizepräsident des DRK-Kreisverbands –, sprach Hans Reinheimer, Präsident des Kreisverbands, bewegte Abschiedsworte. Die Lücke, die Bernd Landau hinterlasse, als Helfer, als Freund, sei immens. Landau werde fehlen, werde leuchtendes Vorbild bleiben, so Reinheimer.
Auf Wunsch von Elke Landau umrahmte die Kulturbotschafterin des Kreises Groß-Gerau, Sängerin Alexa Rockstroh, die Feier und auch junge Leute der von ihr initiierten „Stage Factory“ trugen mit einfühlsamen Gesang zum Gottesdienst bei.
Dekanin Schlegel und Pfarrerin Velte-Hasselhorn stellten der Fassungslosigkeit, die den frühen, plötzlichen Tod Bernd Landaus begleitet, tröstende Worte zur Seite: „Gottes Gedanken sind nicht unsere Gedanken, seine Wege nicht unsere. Es ruhte Segen auf Bernds Leben und er wurde vielen Menschen zum Segen.“ Bernd Landau in Gedanken, in Gesprächen und im Herzen lebendig zu halten, und sich aufzumachen, das Engagement in seinem Sinn zu übernehmen, laute nun die Aufgabe. „Wir können mit den Toten nicht mehr leben, aber wir können sie immer liebhaben“, wandte sich Pfarrerin Velte-Hasselhorn an Familie und Freunde.
Die Beerdigung Bernd Landaus findet im engsten Familienkreis statt.
Quelle:
//www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/gross-gerau/zu-allererst-war-er-ein-wallersteerer_16064949.htm
Trauer über seinen plötzlichen Tod - Evangelisches Dekanat Groß-Gerau
01.08.2016 um 21:33 Uhr von Elke'Die Groß- Gerauer Kirchengemeinden und das Dekanat trauern um Bernd Landau. Herzlich, interessiert und stets aufgeschlossen bleibt er uns in Erinnerung. Er war ein wichtiger und kompetenter Ansprechpartner für gemeinsame Projekte von Kirche und Stadt. Wir werden ihn vermissen', so Dekanin Birgit Schlegel.
Magistratsdezernent Bernd Landau ist am Abend des 19. August überraschend an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Er wurde 56 Jahre alt. Seit 2009 bildete er mit Bürgermeister Stefan Sauer die Spitze der Groß- Gerauer Stadtverwaltung. Bei der Trauerfeier am 28. August 2015 nahmen etwa 700 Freunde, Bekannte sowie Kollegen aus Beruf und Vereinen in der Ev. Stadtkirche Groß- Gerau Abschied. Pfarrerin Roswitha Velte- Hasselhorn fand tröstliche Worte.
Bernd Landau wird uns fehlen
02.08.2016 um 13:38 Uhr von ElkeWIR-Magazin im Gerauer Land - 237
Er wurde mitten aus dem Leben gerissen. Nur 56 Jahre alt. Eine riesige Trauergemeinde in Groß-Geraus Stadtkirche zeigte, wie bekannt, beliebt und geschätzt er war – Bernd Landau. Für uns war er der Kulturdezernent. Obwohl weitaus mehr zu seinen Zuständigkeiten neben Stadtoberhaupt Stefan Sauer zählte.
Er war der Ansprechpartner in Sachen Kultur und Öffentlichkeitsarbeit. Er war Mitglied in unserem zweimal jährlich tagenden WIR-Beirat, und er kam – wann immer es sein Terminkalender erlaubte – zu den allmonatlichen Zusammenkünften des Groß-Gerauer Kulturstammtisch.
Als dieser sein 10jähriges Bestehen im Stadtmuseum feierte, war er der Festredner. Wir wollen nicht wiederholen, was von offizieller Seite zu seinem plötzlichen Tod verlautbart wurde, sondern uns und unseren Lesern mit ein paar gemeinsamen Bildern in Erinnerung rufen, welche wichtige Rolle Bernd Landau in unserer Kreisstadt spielte.